1. Juni 2016

Drohnenkrieg und Flucht

Aufruf zu einer Befragung als Teil des Projekts »The Drone Wars — Die Drohnenkriege«

Drohnen (unbemannte, ferngesteuerte Luftfahrzeuge) werden in den letzten Jahren zunehmend für militärische Zwecke benutzt: Aufklärung und Überwachung, aber auch Luftschläge. Bekannt wurden insbesondere Tötungseinsätze britischer und US-amerikanischer ferngesteuerter Kampfdrohnen der Typen Predator und Reaper, welche vor allem mit Hellfire-Raketen (Luft-Boden-Raketen) Bodenziele beschießen.

Wir von der Rosa-Luxemburg-Initiative (das ist die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen) haben in den letzten Jahren intensiv zum Thema Drohnenkrieg gearbeitet und dazu bundesweit Vorträge gehalten. Wir versuchen, dazu auch die Sichtweise der Opfer dieser Art der Kriegsführung zu Wort kommen zu lassen. Wir wollen nun nach Deutschland Geflüchtete zu ihren Erfahrungen mit Drohnen befragen und die Ergebnisse in geeigneter Form dokumentieren. Die ZeugInnen entscheiden dabei, in welcher Form (Audio, Video) ihre Berichte öffentlich gemacht werden. Wir wollen damit die Sicht der Opfer im Diskurs über den Drohnenkrieg deutlicher und stärker sichtbar machen, und besonders diese Menschen selbst zu Wort kommen zu lassen.

Bitte melden Sie sich bei uns:
· Haben Sie Erfahrung mit Drohneneinsätzen gemacht? Wollen Sie uns etwas über dieses Thema erzählen? Kontaktieren Sie uns, sodass wir Ihrem Bericht in einer freundlichen Umgebung zuhören können. Sie entscheiden, in welcher Form wir das Gesagte dokumentieren dürfen.
· Haben Sie aktivistische, ehrenamtliche oder professionelle Erfahrungen mit diesem oder ähnlichen Themen? Können Sie uns helfen, Kontakt zu interessierten Geflüchteten herzustellen? Wir freuen uns auf Ihre Hilfe oder Mitwirkung in diesem Projekt.