
Im Zusammenhang mit "Cabelgate" forderten namhafte US-Politiker und Publizisten die Hinrichtung von Wikileaks-Sprecher Julian Assange (siehe z.B. 1, 2, 3, 4, 5) gegen den ein internationaler Haftbefehl besteht. Angesichts dessen kann man, auch unabhängig von den konkreten Vorwürfen, Herrn Assange nur wünschen, dass er seine Verhaftung gegebenenfalls heil übersteht und nicht "auf der Flucht erschossen" wird.
Every organisation rests upon a mountain of secrets.Der aktuelle Infowar gegen Wikileaks wird dann ein Meilenstein gewesen sein auf dem Weg zur Abschaffung der Netzneutralität. Prominente Unternehmen wie Amazon und PayPal haben sich bereits dem Druck der US-Regierung (siehe z.B. 1, 2) gebeugt und der Front gegen das Projekt angeschlossen.
(J. Assange)
Das Projekt Wikileaks ist wegen Problemen mit dem Provider nicht mehr über die gewohnte Domain wikileaks.org erreichbar. Die Website ist jedoch weiterhin unter der IP-Adresse 213.251.145.96 verfügbar (und auch über einige länderspezifische Domains wie wikileaks.ch). Eine Liste von Alternativ-Domains und Mirror-Seiten findet sich auf wikileaks.info.
Wer die Freiheit liebt, unterstützt bitte Wikileaks!
PS. WikiLeaks Central - "An unofficial WikiLeaks information resource" from WikiLeaks supporters.
2 Kommentare:
Gegen Assange wurde nicht die Todesstrafe gefordert. Sondern gegen Mannings. Letzter wird als "Verursacher" angesehen.
Hinrichtung (von der ich sprach) ist nicht gleich Todesstrafe (von der ich nicht sprach). Frau Palin sagt zu Assange, “He is an anti-American operative with blood on his hands. His past posting of classified documents revealed the identity of more than 100 Afghan sources to the Taliban. Why was he not pursued with the same urgency we pursue al-Qaeda and Taliban leaders?” Die genannte Verfolgung kann zu Tötungen führen, die nicht Gegenstand eines Gerichtsurteils waren - und so etwas würde ich (extralegale) Hinrichtung nennen.
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