28. April 2009

Sprache der «Unbelehrbaren»

Heute in meiner Mailbox: CSU-Generalsekretär Dobrindt hat den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Ackermann, kritisiert. Mit der Aufrechterhaltung des Renditeziels von 25 Prozent trotz Wirtschaftskrise spreche er «die Sprache eines Unbelehrbaren», sagte Dobrindt der «Passauer Neuen Presse». «Die Banken haben eine besondere Verantwortung in der Krise», sagte Dobrindt. Eine ausreichende Kreditversorgung für den Mittelstand und Sicherheit für die Arbeitsplätze seien «wichtiger als unrealistische Renditeziele durchzupeitschen». Deutsche-Bank-Chef Ackermann habe «die Zeichen der Zeit nicht erkannt». Dobrindt forderte: «Das notwendige Umdenken in den Banken-Chefetagen muss endlich einsetzen, dass die Hetzjagd nach Renditerekorden eine der Hauptursachen für die jetzige Krise ist.»

Schon recht, aber für solche Folklore war doch früher die SPD zuständig?

22. April 2009

LINKE im Umfragetief

Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre ...: DIE LINKE mit 6 % noch unter dem Ergebnis der letzten EP-Wahlen.



Institut Auftrag-
geber

CDU/CSU SPD GRÜNE FDP LINKE Sonstige
LINKE: Zahlen für die am 16. Juni 2007 gegründete Partei DIE LINKE, vor diesem Zeitpunkt die Zahlen für PDS
22.04.09
GESS Centrum für
polit. Studien

39 % 27 % 13 % 10 % 6 % 5 %
03.04.09
Infratest
dimap
Infratest
dimap

36 % 28 % 13 % 10 % 8 % 5 %
Europawahl am 13.06.2004
44,5 % 21,5 % 11,9 % 6,1 % 6,1 % 9,8 %
Gefunden bei www.wahlrecht.de

19. April 2009

Mercedes-Werk Bremen speicherte Krankendaten

Heute in meiner Mailbox: Laut einer Meldung von AP wurden im Mercedes-Werk Bremen Krankendaten von MitarbeiterInnen illegal gespeichert.
Die Daimler AG in Stuttgart bestätigte Berichte des Senders Radio Bremen über geheime Akten, die monatelang geführt worden sind. Dem Sender sei eine CD-Rom mit dem Beweismaterial anonym übermittelt worden, teilte Radio Bremen mit. Es handele sich um Listen mit Angaben über mehr als 40 Mitarbeiter. Bei den Daten gehe es sich um umfangreiche Tabellen, in denen Abteilung, Krankheitsdauer und Krankheitsgründe festgehalten wurden. Die verschlüsselten Daten hätten einzelnen Mitarbeitern zugeordnete werden könne, heißt es laut Sender in einem anonymen Begleitschreiben.

Datenschutz ist out. Schade.
Überlegungen zur Zukunft des Datenschutzes finden sich u.a. hier bei der Digitalen Demokratie.